Captain M45/100 SixtySix

Die frühen JTM45/100 von 1966 sind gesuchte Raritäten, schwer zu finden und noch schwerer zu bezahlen.

Aber wer mal einen gehört hat ist von diesem Ton gefangen, fast besessen.

Diese unglaubliche Dynamik, diese Kraft und der cremige Overdrive sind diesen Amps eigen. Schon im nächsten Jahr klangen die Amps anders.

 

Wir haben lange geforscht, ein paar Originale seziert und genau inspeziert und dann ohne Rücksicht auf die Kosten den Captain M45/100 SixtySix entwickelt.

Von den 13 Versionen, die es vom Super Amplifier von 1965 bis 1969 gab, haben wir uns für die Version 3A entschieden. Die von Ende 1965 bis Februar 1966 gebauten Amps hatten noch die alten Radio Spares Übertrager und die Drake 1202-84 Netztrafos mit gemäßigter Anodenspannung. Ab der Version 3B lag die Anodenspannung in einem für heutige KT66 ungesunden Bereich.

Diese Netztrafos lassen wir nach Originalvorgaben exclusiv bei Mercury Magnetics fertigen.

 

Uns auch die beiden Turret-Boards fertigen wir aus authentischem Material exakt nach den Originalmaßen an. Bestückt werden sie mit den Original-Bauteilen: Mullard Mustard Caps, Einscheiben-Keramikkondensatoren und Kohleschichtwiderständen. Und sogar die originalen BY227 Gleichrichterdioden haben wir besorgt!

Verdrahtet wird alles natürlich Point-to-Point mit authentischen Kabeln, exakt nach den Vorgaben der Originale.

Auch die Röhrensockel haben wir gezielt ausgesucht und für die Verschraubungen verwenden wir, wie im Original, Messing-Schrauben!

Authentischer gehts nicht mehr!

Lediglich Sicherheits-Relevante Änderungen wie die z.B. die Euro-Netzbuchse und einen ordentlichen Impedanzwahlschalter haben wir zugelassen.

Hier steht die Funktion und die Sicherheit ím Vordergrund.

Und als Tüpfelchen auf dem I bauen wir auch die Gehäuse so, wie sie in 1966 ausgesehen haben. Die Radien vorne waren noch kleiner und der Lüftungsschlitz schmaler als bei den späteren Gehäusen. Und vor allem gabs noch nicht diese Lippe vor der Frontplatte. Und sogar das Tolex hat diesen grünstich, den die alten Amps haben.

Und auch die Frontplatte und die Rückwand sind originalgetreue Reproduktionen und das Chassis ist Baujahr-Korrekt gebohrt, ohne die Löcher für die Elkos, die später nach aussen gewandert sind. Die Transformatoren sind genau an den richtigen Stellen montiert.

Alles ist wichtig, nur bei 100% Einsatz gibts 100% Ergebnis.

Soviel Aufwand hat unweigerlich Folgen.

Zu den positiven Folgen gehört natürlich der Sound, der wirklich dicht am Original liegt. Wir haben ihn A/B mit einem originalen 66er verglichen, die Unterscheide sind marginal. So impulsiv sind nur die alten 100er, dabei so kultiviert, so schmeichelnd. Auch wenn einem schon die Ohren klingeln, man möchte nicht leiser machen. Der Übergang von clean zum angezerrten Ton und vor allem das Ausklingen von Crunchigen Akkorden, all das macht süchtig und man will einfach nicht aufhören...

 

Negativ wirkt sich der immense Aufwand allerdings auf den Preis aus.

Wie hier vorgestellt kostet dieser Verstärker 4287,- Euro.

 

 

Wer mit einer abgespeckten Optik leben kann, für den bieten wir eine vereinfachte Version.

Hier ist das Chassis, das Gehäuse und die Frontplatte/Rückwand vom TAD. Gewiss nicht schlecht, aber halt mit Abweichungen zum Original, denn diese Teile entsprechen der späteren Version von 1969.

 

Die inneren Werte bleiben davon unberührt. Der Sound ist absolut identisch.

Dabei reduziert sich der Preis auf 3847,- Euro.

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